Als ich mein Abitur beendet habe, wusste ich nicht genau, was ich beruflich machen sollte. Ich wollte schon immer einen Beruf erlernen, welcher zum Schutz der Umwelt dient. Da ich schon öfter privat an der Zentraldeponie in Kornharpen war, kam ich auf die Ausbildung als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. In der ersten Woche lernte ich den kompletten USB kennen. Ich wurde herzlich von jeder Abteilung empfangen und verstand immer mehr das System der Entsorgung.
Den Großteil meiner Ausbildung verbringe ich an der Zentraldeponie. Auch dort wurde ich zu Beginn großartig empfangen und lernte meine neuen Arbeitskollegen kennen. Sie haben sich, ebenso wie meine Ausbilder, große Mühe gegeben, mir meine Aufgabenbereiche zu erklären. Da wäre zum Beispiel der richtige Umgang mit Kunden, die Trennung der unterschiedlichen Abfallarten, sowie die Annahme von gefährlichen Stoffen. Gerade der Kundenkontakt und die Arbeit im Zwischenlager machen mir besonders viel Spaß. Das Zwischenlager stellt mein chemisches Vorwissen immer wieder auf die Probe, welches in der Berufsschule immer mehr vertieft wird. Nach einiger Zeit wurde ich durch die Hilfe meiner Ausbilder und Kollegen immer selbstständiger und bekomme auch immer mehr Verantwortung, was mich besonders stolz macht. Auch die Fahrzeugabnahme spielt in der Ausbildung eine große Rolle. Ich lernte die wichtigsten technischen Informationen über den Bagger und Radlader kennen, welche ich als Belohnung meiner Fortschritte sogar bedienen durfte. Das hat mir besonders viel Spaß gemacht. Im Laufe der Ausbildung ist man auch viel unterwegs, wodurch keine Zeit für Langeweile bleibt. Ich war bereits in der Abteilung der Öffentlichkeitsarbeit tätig, wo ich mehr über die Vermittlung unserer Firma erfuhr. Darüber hinaus war ich noch in unserer Werkstatt bei den LKW’s und Kehrmaschinen, im Lager und außerbetrieblich bei den Stadtwerken im Bereich der Metallverarbeitung tätig. Bei so vielen unterschiedlichen Bereichen lerne ich immer wieder neue Stärken von mir kennen, von denen ich vorher nie etwas geahnt habe. Selbst die Schule, die von vielen Schülern skeptisch angesehen wird, macht mir viel Spaß. Ich bin froh einen Beruf gefunden zu haben, den ich morgens mit einem Lächeln antreten kann. Unser USB ist in meinen Augen ein super Ausbildungsbetrieb, wenn nicht sogar der beste in ganz Bochum. Selbst Azubifahrten treten wir einmal im Jahr gemeinsam an. Meine Arbeitskollegen und Ausbilder sind super sympathisch und es freut mich immer wieder sie in meiner Nähe zu haben und nach längerem Aufenthalt in der Schule oder anderen Abteilungen wiederzusehen.