Vorprofilierung Deponie

Allgemeine Information

Seit April 2021 findet auf der ehemaligen Zentraldeponie Kornharpen wieder mehr Baustellenverkehr statt: der USB beginnt mit den Vorbereitungen zur Oberflächenabdichtung der Deponie. Gestartet wurde in einem ersten Bauabschnitt im Jahr 2021 an der östlichen Flanke der Deponie (Nähe A43).

Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zur eigentlichen Oberflächenabdichtung: Mehr dazu hier

Für die Vorbereitung der gesetzlich vorgeschriebenen Oberflächenabdichtung wird der Abfall dauerhaft von Umwelteinflüssen abgetrennt und eingeschlossen. Dazu muss die Oberfläche der Deponie ausgeglichen werden, um abdichtende Folienbahnen und Bodenschichten auftragen zu können.

Es besteht die Möglichkeit für Anlieger und Interessierte, die Baustelle zu besichtigen.  Eine Anmeldung ist erforderlich [email protected]

Die einzelnen Bauabschnitte

Für die ersten Arbeiten nimmt der USB dazu Boden aus einem Zwischenlager im Gleisdreieck (nähe Auf der Prinz), um diesen zur Baustelle im Osten der Deponie zu fahren. Der Verkehr der Baustellenfahrzeuge wird nur im Rahmen der Betriebszeiten der Deponie stattfinden (montags bis freitags 7 Uhr bis 18 Uhr).

Die USB Bochum GmbH plant die Deponie in den kommenden Jahren komplett abzudichten. Für jedes Jahr wird dazu ein anderer Bauabschnitt in Angriff genommen. Insgesamt sieben Bauabschnitte sind für die Oberflächenabdichtung der Deponie geplant.

Das Bauvorhaben von oben

Stand Frühjahr 2023

Die ersten Bahnen sind ausgerollt

Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit haben im April 2023 die Arbeiten zur Oberflächenabdichtung der Hausmülldeponie in Kornharpen begonnen. Die Zentraldeponie Kornharpen (ZDK) wurde in den vergangenen zwei Jahren vorbereitet (vorprofiliert), um abdichtende Folienbahnen aufbringen zu können. Jetzt wurde von der ausführenden Firma ein Probefeld der Dichtung ausgerollt. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wenn das Wetter mitspielt, ist im Herbst der erste Bauabschnitt abgedichtet“, erklärt Sabrina Fischer, Abteilungsleiterin Deponie und Wertstoffhöfe.

Die Deponie ist für die Oberflächenabdichtung in sieben Bauabschnitte aufgeteilt. Beginnend mit 2023 wird jedes Jahr einer abgedichtet. Damit die ausführende Spezialfirma (Köster GmbH aus Mülheim) mit dem Bau der Oberflächenabdichtung starten konnte, hat der USB die Bauabschnitte in Eigenleistung vorprofiliert. Unebenheiten wurden ausgeglichen und ein gleichmäßiges Gefälle hergestellt, auf dem die Folien und andere abdichtende Schichten ohne Verwerfungen aufgebracht werden können.

Es wird in den Sommermonaten viel Betrieb herrschen auf der Deponie. Während die Firma Köster die Folien ausrollt, werden die Mitarbeitenden des USB andere Teile der Deponie weiter vorbereiten. „Wir haben etwa ein bis eineinhalb Jahre Vorsprung, sodass wir der ausführenden Firma jedes Jahr einen perfekt vorprofilierten Baustellenbereich zur Verfügung stellen können“, erklärt Sigrun Kreulich, stellvertretende Abteilungs- und Deponieleiterin.

Währenddessen werden Tausende Tonnen Boden bewegt. Aus dem Bodenzwischenlager ist ein kontinuierlicher Strom an Lkw und Treckern im Einsatz, die entweder neuen Boden bringen oder in die Baustellenbereiche fahren.

Denn über die technischen Abdeckungsschichten (Bentonitmatte, Kunststoffdichtungsbahnen, Drainagebahnen) kommt noch eine bis zu 1,2 m mächtige Erdschicht – die sogenannte Rekultivierungsschicht. Auf ihr werden später wieder Pflanzen wachsen und die Deponie in üppigem Grün erscheinen lassen.

Ein Bagger fährt einen Sandhügel hinauf
Eine Frau befestigt die Oberflächenabdichtung

Es wird in den Sommermonaten viel Betrieb herrschen auf der Deponie. Während die Firma Köster die Folien ausrollt, werden die Mitarbeitenden des USB andere Teile der Deponie weiter vorbereiten. „Wir haben etwa ein bis eineinhalb Jahre Vorsprung, sodass wir der ausführenden Firma jedes Jahr einen perfekt vorprofilierten Baustellenbereich zur Verfügung stellen können“, erklärt Sigrun Kreulich, stellvertretende Abteilungs- und Deponieleiterin.

Währenddessen werden Tausende Tonnen Boden bewegt. Aus dem Bodenzwischenlager ist ein kontinuierlicher Strom an Lkw und Treckern im Einsatz, die entweder neuen Boden bringen oder in die Baustellenbereiche fahren.

Denn über die technischen Abdeckungsschichten (Bentonitmatte, Kunststoffdichtungsbahnen, Drainagebahnen) kommt noch eine bis zu 1,2 m mächtige Erdschicht – die sogenannte Rekultivierungsschicht. Auf ihr werden später wieder Pflanzen wachsen und die Deponie in üppigem Grün erscheinen lassen.

Die besondere Kunst auf der Deponie-Baustelle besteht darin, Baufortschritt und Schutz der dort ansässigen Tierarten in Einklang zu bringen. Thomas Kaba, der für Planung und Projektierung auf der Deponie zuständig ist, steht dabei im ständigen Kontakt mit der Bezirksregierung Arnsberg und koordiniert die Ökologische Baubegleitung (ÖBB). „Neben unserer großen Kreuzkröten-Population haben wir hier Rehe, Füchse, Kaninchen und sehr viele Raubvögel“, erklärt Kaba.

Im Juni war ein besonderer Gast auf der Deponie. Der ÖBB-Beauftragte Jens Otto hatte bei seiner letzten Begehung ein brütendes Flußregenpfeifer-Pärchen entdeckt. „Im Umkreis von 50 m um das Gelege durften sich keine Menschen längere Zeit aufhalten“, erklärt Thomas Kaba. Nachdem die Jungen geschlüpft waren, konnte die Tabufläche wieder aufgehoben werden. „Flußregenpfeifer sind Nestflüchter. Da auf dem Deponiegelände eine Maximalgeschwindigkeit von 10 km/h für Fahrzeuge gilt, sehe ich dadurch keine Gefahr für die Vögel“, so Jens Otto.

Das Nest ist inzwischen leer. Wir hoffen, dass sich die Jungvögel vor räuberischen Wildtieren gut verstecken und erwachsen werden.

schwarze und grün-weiße Rohre liegen auf dem Boden

Das ökologisches Gutachten

Für die Deponie gibt es bereits ein artenschutzrechtliches Gutachten. Die beauftragte Firma bleibt für die gesamte Dauer der Arbeiten in alle Schritte mit eingebunden. Sobald also in die Ökologie des Geländes eingegriffen wird, ist die ökologische Baubegleitung mit beteiligt.

Für die auf der Deponie beheimatete Kreuzkröte wurden drei Ersatzhabitate geschaffen. Diese Bereiche dürfen nicht durch Menschen betreten werden, was durch Warnschilder kenntlich gemacht wurde. Die Habitate bestehen aus Senken (natürliche Feuchtgebiete) und sandigen Hügeln mit aufgehäuften, hohlen Steinen.

Ein Hügel aus Schutt und Stein

Stand Frühjahr 2021

Fragen und Antworten

Im Bereich Nordost und Ost auf der Deponie Bauabschnitt 1. Sowie im Bodenzwischenlager und von da aus als Fahrweg bis zur Baustelle Nordost.

Klein-, Großbagger bis 26t, Langarmbagger, bis zu sechs Traktoren mit Anhänger, Raupen und Walzen.

Der Verkehr für das Baufeld 1 verläuft hauptsächlich auf der Nordostseite der Deponie, also in Blickrichtung der Straßen Auf der Prinz und Grüner Weg. Der Baustellenverkehr wird ebenfalls vom Radweg an der Deponie sichtbar sein.

Der erste Bauabschnitt dauert bis November 2021. Danach erfolgen in den nächsten sechs 6 Jahren die weiteren Bauabschnitte, bis der Deponiekörper vollständig abgedichtet ist.

Es werden keine Aufgrabungen umgesetzt. Lediglich ein Oberflächenausgleich findet statt, um die Massen gemäß Vorgaben der Bezirksregierung zu verteilen.

Das Material kommt u.a. aus dem Bodenzwischenlager. Es werden bis November 2021 ca. 80.000 m Kubikmeter Material vom Bodenzwischenlager auf die Deponie gefahren; max. 1.200t am Tag. Gleichzeitig wird der Boden, der im Bodenzwischenzwischenlager bearbeitet wird, analysiert und in Unterboden und Oberboden aufgeteilt. Der Unterboden (2/3) gehen auf die Deponie als Vorprofilierung, das restliche Drittel (Oberboden) verbleibt im Bodenzwischenlager und wird später für die Endabdeckung zwischengelagert.

Die Bauarbeiten für die Vorprofilierung werden zu den Betriebszeiten der Deponie von ca. 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgeführt. Samstags sind keine Betriebszeiten.

Ja. Gegebenenfalls kommt es für Zwischenarbeiten, Bergungen oder Bauwerksgründungen zu zeitweisen Sperrungen.

Kontakt und Anfahrt






    Adresse

    USB Bochum GmbH
    Hanielstraße 1
    44801 Bochum
    Telefon: 0234 3336-0
    Fax: 0234 3336-109
    E-Mail: [email protected]

    Zum BürgerEcho der Stadt Bochum
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