Die ersten Bahnen sind ausgerollt
Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit haben im April 2023 die Arbeiten zur Oberflächenabdichtung der Hausmülldeponie in Kornharpen begonnen. Die Zentraldeponie Kornharpen (ZDK) wurde in den vergangenen zwei Jahren vorbereitet (vorprofiliert), um abdichtende Folienbahnen aufbringen zu können. Jetzt wurde von der ausführenden Firma ein Probefeld der Dichtung ausgerollt. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wenn das Wetter mitspielt, ist im Herbst der erste Bauabschnitt abgedichtet“, erklärt Sabrina Fischer, Abteilungsleiterin Deponie und Wertstoffhöfe.
Die Deponie ist für die Oberflächenabdichtung in sieben Bauabschnitte aufgeteilt. Beginnend mit 2023 wird jedes Jahr einer abgedichtet. Damit die ausführende Spezialfirma (Köster GmbH aus Mülheim) mit dem Bau der Oberflächenabdichtung starten konnte, hat der USB die Bauabschnitte in Eigenleistung vorprofiliert. Unebenheiten wurden ausgeglichen und ein gleichmäßiges Gefälle hergestellt, auf dem die Folien und andere abdichtende Schichten ohne Verwerfungen aufgebracht werden können.
Es wird in den Sommermonaten viel Betrieb herrschen auf der Deponie. Während die Firma Köster die Folien ausrollt, werden die Mitarbeitenden des USB andere Teile der Deponie weiter vorbereiten. „Wir haben etwa ein bis eineinhalb Jahre Vorsprung, sodass wir der ausführenden Firma jedes Jahr einen perfekt vorprofilierten Baustellenbereich zur Verfügung stellen können“, erklärt Sigrun Kreulich, stellvertretende Abteilungs- und Deponieleiterin.
Währenddessen werden Tausende Tonnen Boden bewegt. Aus dem Bodenzwischenlager ist ein kontinuierlicher Strom an Lkw und Treckern im Einsatz, die entweder neuen Boden bringen oder in die Baustellenbereiche fahren.
Denn über die technischen Abdeckungsschichten (Bentonitmatte, Kunststoffdichtungsbahnen, Drainagebahnen) kommt noch eine bis zu 1,2 m mächtige Erdschicht – die sogenannte Rekultivierungsschicht. Auf ihr werden später wieder Pflanzen wachsen und die Deponie in üppigem Grün erscheinen lassen.