Die Aufschrift eines Alternativ betriebenen Müllwagens "Dieses Fahrzeug bewegt sich mit Wasserstoff"

Zweites Wasserstoff-Fahrzeug für die Müllabfuhr

Wasserstoff-Mobilität wird ausgebaut

Bochum, 13. Februar 2024. Die USB Bochum GmbH hat sein zweites Wasserstoff-Fahrzeug in der Abfallsammlung in Betrieb genommen. Das H2-Fahrzeug ist bei der Leerung von Restmülltonnen im Einsatz. Der Ausbau der USB-Fahrzeugflotte mit alternativen Antrieben wird damit weiter vorangetrieben. Neben den beiden Wasserstofffahrzeugen (ENGINIUS Bluepower, FAUN) sind in der Abfallsammlung auch ein Erdgas- und zwei batterie-elektrische Abfallsammelfahrzeuge in Betrieb.

In Zeiten des steigenden Umweltbewusstseins und der Suche nach nachhaltigen Lösungen ist auch die Abfallsammlung gefordert, innovative Technologien einzusetzen, um Emissionen zu reduzieren und Umweltbelastungen zu minimieren. In diesem Zusammenhang setzt der USB unter anderem auf Wasserstoffantriebe als effektive und zukunftsträchtige Lösung. Das Wasserstoffauto fährt im Prinzip mit elektrischer Energie. Diese Energie wird von Brennstoffzellen erzeugt, die mit Wasserstoff gespeist werden. So wird die Fahrbatterie ständig nachgeladen und die für die Abfallsammlung notwendige Reichweite erzielt. Die insgesamt vier Wasserstofftanks fassen jeweils 4,2 kg Wasserstoff.

Das Fahrzeug wird für die tägliche Restmüllabfuhr eingesetzt. Die Tagesleistung liegt bei ca. 650 bis 700 Behältern und 20 bis 22 Tonnen Sammelmenge. Die Erfahrungen mit dem ersten ENGINIUS Bluepower haben gezeigt, dass Reichweite und Nutzlast der Fahrzeuge alltagstauglich sind. „Wir haben keine Probleme festgestellt, haben gute Reserven und kaum Ausfälle. Je nach Fahrverhalten wird die Wasserstofftankstelle alle drei Tage angefahren“, erklärt Thorben Schäfer, Einsatzleiter der USB Bochum GmbH. Einziges Manko ist bislang noch die Tank-Infrastruktur. Derzeit muss der Wasserstoff in Herten getankt werden.

Mitfinanziert wird das Fahrzeug aus Mitteln des Bundesförderprogramms „Saubere Luft“. Insgesamt ist die Anschaffung von vier Wasserstofffahrzeugen geplant. Hierfür steuert der Bund u.a. aus dem Förderprogramm „NIPII-Marktaktivierung“ rund 1,87 Mio. Euro bei. Die Fördersummen decken bisher rund 90 Prozent der Mehrkosten dieser Anschaffungen ab.

Durch die Partnerschaft mit ENGINIUS kann der USB von den zahlreichen Vorteilen der Wasserstofftechnologie profitieren und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck optimierten. ENGINIUS‘ Engagement für Innovation und Umweltschutz spiegelt sich in seinen hochmodernen Wasserstofffahrzeugen wider, die einen Beitrag zu einer saubereren und nachhaltigeren Zukunft leisten.

Für weitere Informationen über die Wasserstoffantriebe und ihre Vorteile für die Abfallsammlung besuchen Sie bitte die offizielle Website unter www.enginius.de.

Für das Jahr 2024 hat die USB Bochum GmbH die Anschaffung weiterer Fahrzeuge mit alternativen Antriebsformen in Planung:

1 weiteres Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeug

1 Wasserstoff-Sperrmüllwagen

1 weiteres vollelektrisches Abfallsammelfahrzeug

1 vollelektrischer Abrollkipper (Umweltbrummi)

1 vollelektrisches Pritschenfahrzeug mit Kranaufbau

Insgesamt betreibt der USB im Fuhrpark derzeit 41 Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb.

Vorstellung des zweiten Wasserstoff-Abfallsammelfahrzeuges bei der USB Bochum GmbH. Die USB-Geschäftsführer und Vertreter des Herstellers bei der Schlüsselübergabe: v.l.n.r. Lutz Tesmer, Projektmanager FAUN, USB-Geschäftsführer Dr. Thorsten Zisowski und Christian Kley, FAUN-Geschäftsführer Burkard Oppmann und Faun-Vertriebsbeauftragter Bernd Wenzel.

Ein Handy auf dem das Kundenportal aufgerufen wird

Neu: USB-Kundenportal geht online

Erste Funktion: Nachweis für Ausgabe zusätzlicher Wertstoffsäcke (ohne Wertstofftonne)

Bochum, 17. August 2023. Die USB Bochum GmbH geht mit einem Kundenportal online. Im Kundenportal ist ein Nachweis erhältlich, der Haushalte ohne Wertstofftonne zum Erhalt einer zusätzlichen Rolle Wertstoffsäcke berechtigt. Die Nutzung des Portals ist kostenfrei. Ein einmaliger Registrierungsprozess ist dazu nötig. 

Das USB-Kundenportal steht im ersten Schritt allen Bochumerinnen und Bochumern zur Verfügung, die über keine Wertstofftonne verfügen und eine Rolle zusätzlicher Wertstoffsäcke benötigen. Zukünftig wird das Portal den schnellen Zugriff auf weitere Dienstleistungen erleichtern.

Dazu ist eine Registrierung im Kundenportal nötig.

Wie die Registrierung genau funktioniert, ist auf der USB-Homepage beschrieben:

www.usb-bochum.de/kundenportal

Wichtig: Im Registrierungsprozess muss die Wohnadresse verifiziert werden. Sollte an der Adresse eine Wertstofftonne genutzt werden, ist die Funktion im Kundenportal zum Erhalt der Wertstoffsäcke gesperrt. Die Wertstoffsäcke stehen ausschließlich Haushalten ohne Wertstofftonne zur Verfügung. Fragen dazu beantwortet die USB-Servicenummer unter 0800 3336288. 

Nutzerinnen und Nutzer der Wertstoffsäcke können einmal pro Jahr über das USB-Kundenportal einen QR-Code erhalten, der zur Ausgabe einer zusätzlichen Rolle Wertstoffsäcke an allen USB-Wertstoffhöfen (außer Brandwacht – z.Zt. Bauarbeiten) und der USB-Verwaltung, Hanielstraße 1, berechtigt. Der QR-Code ist für eine einmalige Nutzung gültig und kann jährlich ab der zweiten Jahreshälfte neu erzeugt werden. Der Bedarf der ersten Jahreshälfte wird durch die Verteilung der Säcke an die Haushalte ohne Wertstofftonne sichergestellt. Die Mitarbeitenden des USB scannen den Code vor Ort. Der Code kann auf dem Smartphone oder auch ausgedruckt vorgezeigt werden.

Wichtig: Die Verteilung der Wertstoffsäcke läuft weiter wie bisher. Über den Jahreswechsel verteilt die RAU Recycling am Umweltpark an alle Haushalte ohne Wertstofftonne zwei Rollen Wertstoffsäcke. Die Funktion im Kundenportal ermöglicht den Erhalt einer zusätzlichen Rolle, falls die ausgegebene Anzahl der Säcke im Jahresverlauf nicht ausreicht. 

Tipp: Ein Wechsel auf die Wertstofftonne ist unkompliziert und kostenfrei möglich. https://www.usb-bochum.de/behaelterbestellung/

Vorteile einer Wertstofftonne:

  • Es passen größere Mengen hinein, da in der Tonne weniger Luft-Hohlräume entstehen.
  • Das Stadtbild verbessert sich, da an den Leerungstagen keine Säcke mehr im öffentlichen Raum lagern.
  • Ein Verwehen der Säcke bei starkem Wind wird vermieden.
  • Tonnen können nicht durch Wild aufgepickt oder aufgerissen werden.
  • Ressourcenschonung: Es müssen weniger Kunststoff-Säcke produziert werden. In Bochum wurden beispielsweise pro Jahr mehr als 3 Millionen Säcke verteilt oder ausgegeben.
  • Die Lagerung von Wertstoffsäcken in Kellern, auf Balkons oder in den Wohnungen bis zu nächsten Leerungstermin entfällt.